PANORAMA.aktuell 2009-04

17 Feb
17.2.2009
2009-04 Die PDF-Version des Newsletters finden Sie auf www.panorama.ch wie auch die aktuelle Version des Veranstaltungskalenders.

Inhalt

Bildungspolitik

1. BBT-Standortbestimmung: Höhere Berufsbildung ein wichtiges Thema

2. Schweiz-EU: Gespräche über ein Bildungsabkommen

3. Berufsbildungsgesetzgebung: Stand der kantonalen Arbeiten erfasst

4. Duale Berufsbildung: Internationaler Workshop

Übergänge

5. Stellwerk: Leistungsprofile von 38 beruflichen Grundbildungen

6. Genf: Unterstützung bei der Lehrstellensuche

Berufliche Grundbildung

7. Projekt „Zukunft Handelmittelschulen“: Vernehmlassung eröffnet

8. Lernstrategien: Wie kann man das Lernen fördern?

Hochschulen

9. Fachhochschulen: Berufsmaturität war nie der „Königsweg“

10. NABB: Universitäten Bern und Freiburg fahren ohne Zürich weiter

11. Angewandte Psychologie: Nun auch an der FH Nordwestschweiz

12. MAS: Master Psychologische Psychotherapie nicht gleichwertig

13. Europäischer Master in Biotechnologie: Aufnahme ein Jahr vor Bachelor-Abschluss

14. Genf: Gründung eines Universitätsinstituts für Lehrerbildung

15. Validierung von Erfahrungswissen: Die Universität Genf führt ein Pilotprojekt durch

16. MAZ: Journalismus studieren in Luzern und Hamburg

Berufe und Ausbildungen (Sek II)

17. Grundbildung: Neu erlassene Verordnungen

18. Grundbildung: Verordnungen in der Vernehmlassung

Berufe und Ausbildungen (Tertiär)

19. Höhere Berufsbildung: Neue Prüfungsreglemente

20. Quereinstieg in PR: Institut lanciert den „PR-Praktiker“

Beratung und Diagnostik

21. Fachgruppe Diagnostik: Diagnostischer Grundkoffer aktualisiert

22. Kritischer Rückblick: Ein pensionierter Berufsberater zieht Bilanz

23. Weiterbildungsprogramm SDBB: Ideen gesucht

Arbeitsmarkt

24. Fachkräftemangel: Die Zeitschrift PANORAMA greift das Thema auf

25. Studie: Es fehlen 3000 Ingenieurinnen und Ingenieure

26. Kurzarbeit: Bezugsdauer verlängert

Beratung und Vermittlung Arbeitsmarkt

27. Waadt: Lebenslauf im Internet

Bestimmte Gruppen von Stellensuchenden

28. Bern: Den Lehrstellenmarkt stärken

29. Weiterbildung für Ältere: Schweiz in der Spitzengruppe

Integration von Behinderten und sozial Schwachen

30. „This-Priis“: Behinderte integrieren

Arbeitsgestaltung / Arbeitszufriedenheit

31. Westschweiz/Tessin: Bildungsprogramm „Gesundheit am Arbeitsplatz“

Print- und Online-Angebote

32. TI: Internetverzeichnis zur Berufsbildung

33. Bundesamt für Statistik: Neue Bildungsstatistiken

Personen und Institutionen (FP)

34. EHB: Neue Leiterin Forschung und Entwicklung

35. Publikationen: „100 Jahre Schweizerischer Arbeitgeberverband“

36. GIB Zug: Beat Wenger zum neuen Rektor gewählt

Inserate, Stelleninserate

37. «Qualität leben»: Fachtagung der Verbundpartner

38. Weiterbildung bei hep mit Prof. Dr. Aymo Brunetti und Rudolf H. Strahm

39. Master of Advanced Studies EHB in Bildungsmanagement

40. SDBB-Weiterbildung: Freie Plätze

Meldungen

Bildungspolitik

1. BBT-Standortbestimmung: Höhere Berufsbildung ein wichtiges Thema

(df) Die Höhere Berufsbildung ist derzeit Gegenstand intensiver Gespräche. Davon zeugt etwa die „Standortbestimmung der Berufsbildung“ vom 5./6. Februar, an der eine Arbeitsgruppe ihren Bericht zur „interkantonalen Finanzierung“ vorlegte. Er zeigt, dass die öffentliche Hand „die einzelnen Angebote ganz unterschiedlich und ohne klar definierte Regeln“ unterstützt; zudem „fehlen für die interkantonale Vereinbarung Standards und Kriterien, nach denen die Kantone Anbieter in die Vereinbarung aufnehmen“. Kathrin Hunziker (Berufsbildungs-Chefin AG) legte zudem eine Zusammenstellung wichtiger Fakten zur „Finanzierung der Höheren Berufsbildung“ vor; das Papier zeigt etwa, dass 57% der Teilnehmenden (berufsbegleitend) finanzielle Unterstützung durch den Arbeitgeber erhalten.
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2. Schweiz-EU: Gespräche über ein Bildungsabkommen

(cg) Unter der Leitung des Staatssekretariats für Bildung und Forschung hat eine Schweizer Delegation Gespräche mit der Europäischen Kommission geführt. Ziel war es, Fragen im Zusammenhang mit der Errichtung eines bilateralen Abkommens im Bildungsbereich zu bereinigen. Derzeit wird die Teilnahme der Schweiz an europäischen Bildungs- und Jugendprogrammen für jedes Projekt individuell abgeschlossen. Der Abschluss eines bilateralen Gesamtabkommens würde es erlauben, die Beziehungen zwischen den schweizerischen und europäischen Bildungseinrichtungen zu erleichtern. Ebenso würde die Mobilität für die Teilnehmenden an diesen Programmen, sprich Lernende, Studierende und Lehrkräfte, verbessert.
Weitere Informationen

3. Berufsbildungsgesetzgebung: Stand der kantonalen Arbeiten erfasst

(jf) Ab sofort ist der aktuelle Stand der kantonalen Berufsbildungsgesetzgebung bei edudoc abrufbar. Die Gesetzessammlung wird laufend auf den neuesten Stand gebracht. Des Weiteren sind unter der Rubrik „Berufsbildungsgesetz nach nBBG (in Vorbereitung)“ die von den Kantonen in den letzten Jahren veröffentlichten Botschaften und vorbereitenden Gesetze zur Berufsbildung ersichtlich. Die Daten stammen von lexfind.ch, einer Dienstleistung des Instituts für Föderalismus der Universität Freiburg, und basieren auf den systematischen Rechtssammlungen der Kantone.
Kontakt: Karin Hess, Informations- und Dokumentationszentrum IDES, hess@edk.ch

4. Duale Berufsbildung: Internationaler Workshop

(jf) Am 10./11. Februar 2009 hat die Bertelsmann Stiftung in Berlin einen internationalen Workshop über die Steuerung und Gestaltung der beruflichen Bildung durchgeführt, an dem auch die Direktorin des BBT, Ursula Renold, teilgenommen hat. Expertinnen und Experten aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft diskutierten wie und mit welchem Erfolg berufliche Bildung in Ländern mit einer dualen Tradition gesteuert wird und welche Lehren daraus gezogen werden können.
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Übergänge

5. Stellwerk: Leistungsprofile von 38 beruflichen Grundbildungen

(df) Das vom Kanton St.Gallen entwickelte Instrument „Stellwerk“ zur Messung von Schulleistungen ist in acht Kantonen flächendeckend eingeführt. Seit wenigen Wochen sind nun auch 38 Berufsprofile zugänglich, die Auskunft über die schulischen Anforderungen geben. Die Profile sind nicht wissenschaftlich validiert; sie erlauben den Jugendlichen nach Auskunft von Claudia Coray von Stellwerk aber eine erste Einschätzung ihrer schulischen Eignung. Eine ähnliche Funktion erfüllen auch die Kompetenzprofile, die der KGV Zürich schon vor einigen Jahren entwickelt hat. Die SBBK möchte das Thema in ein nationales Projekt überführen und hat dazu eine Überblicksstudie erarbeiten lassen. Der Schweizerische Gewerbeverband (SGV) hat für das Projekt die Federführung übernommen.
Studie

6. Genf: Unterstützung bei der Lehrstellensuche

(jf) Das Amt für Beratung, Berufs- und Weiterbildung (OFPC) hat 2007 eine Einrichtung ins Leben gerufen, um Jugendlichen in Schwierigkeiten bei der Suche nach einer Lehrstelle zu helfen. Im Jahre 2008 wurde die Erfahrung in Zusammenarbeit mit dem Rotary Club weitergeführt. Der Schwerpunkt wurde auf Workshops gelegt (Berufswahl, Lehrbetrieb und Folgeatelier). Während der Durchführung zwischen April und Oktober 2008, konnten die Werkstätten 53 Jugendliche im Durchschnittsalter von 18 Jahren aufnehmen, wovon 36% die Schule abgebrochen hatten. Eine erste Bilanz zeigt, dass 71% der angemeldeten Jugendlichen eine Lösung gefunden haben: 60% der Jungen und 53% der Mädchen sind in die Ausbildung zurückgekehrt.
Weitere Informationen: Grégoire Evéquoz, Generaldirektor des OFPC in Genf, 022 388 44 25, gregoire.evequoz@etat.ge.ch

Berufliche Grundbildung

7. Projekt „Zukunft Handelmittelschulen“: Vernehmlassung eröffnet

(jf) Das BBT legt die Entwürfe für die Ausbildung an Handelsmittelschulen zur Stellungnahme vor. Die Unterlagen (Richtlinien für die Organisation der beruflichen Grundbildung und des Qualifikationsverfahrens / Standardlehrplan Bildung in beruflicher Praxis) können hier heruntergeladen werden.
Vernehmlassungsfrist: 31. März 2009
Im Dezember 2008 hat die Projektleiterin Judith Renner-Bach das Projekt „Zukunft Handelsmittelschulen“ in bbaktuell beschrieben.

8. Lernstrategien: Wie kann man das Lernen fördern?

(df) Das Institut für Wirtschaftspädagogik der Universität St. Gallen hat die Förderung von Lernkompetenzen an zwei kaufmännischen Berufsfachschulen untersucht. Die Forschungsergebnisse legen nahe, die lernstrategischen Fördermassnahmen aller Schulstufen und im Falle der Berufsbildung aller drei Lernorte zu koordinieren. In der Zeitschrift PANORAMA legen die Forscher ihre Ergebnisse breit dar. Sie folgern u.a.: „Es reicht nicht aus, Lernstrategien zu Beginn der Ausbildung einzuführen und zu hoffen, dass die Berufslernenden diese automatisch einsetzen. Vielmehr sollten die Lehrpersonen gezielte Anwendungsmöglichkeiten schaffen.“
Bezug des Heftes und Abonnementsbestellungen: www.panorama.ch

Hochschulen

9. Fachhochschulen: Berufsmaturität war nie der „Königsweg“

(df) In den vergangenen Jahren ist die Zahl der gymnasialen Maturandinnen und Maturanden, die an einer Fachhochschule studieren, gestiegen. Dies hat vor allem mit dem Einbezug der Bereiche Gesundheit und Soziales in die Fachhochschulen zu tun.
2007 verfügten 32.4% der Neueintretenden über eine gymnasiale Matura, 35,2% über eine Berufsmatura. In den Bereichen Technik, Wirtschaft und Design ist der Anteil der Eintretenden mit gymnasialer Matura von 10% im Jahr 1997 auf 17% im Jahr 2006 gewachsen, „kein Erdrutsch“, wie der Sozialwissenschaftler Urs Kiener in seinem Interview mit PANORAMA.aktuell ausführt. Die Berufsmaturität sei aber nie der „Königsweg“ gewesen. Auch in den traditionellen Bereichen hätte der BM-Anteil immer unter 60% gelegen.

10. NABB: Universitäten Bern und Freiburg fahren ohne Zürich weiter

(df) Die Universität Zürich hat die Zusammenarbeit mit den Universitäten Bern und Freiburg gekündigt. Die drei Universitäten haben seit vielen Jahren ein MAS-Postmaster-Programm in Laufbahn- und Personalpsychologie angeboten. Die zuständigen Organe der Universitäten Bern und Freiburg führen das Angebot weiter und haben eine neue Kooperationsvereinbarung verabschiedet. Die Universität Zürich plant nach Kenntnis von Professorin Alexandra Freund keinen eigenen Ausbildungsgang.
Mehr unter www.cchrm.ch und hier

11. Angewandte Psychologie: Nun auch an der FH Nordwestschweiz

(df) Bisher bot als einzige Fachhochschule die Zürcher ZHAW einen Studiengang in angewandter Psychologie an. Ab Herbst 2009 führt auch die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) entsprechende Veranstaltungen durch – die Bewilligung für einen Master of Science in Angewandter Psychologie liegt definitiv vor. Schwerpunkte des Studiums bilden Themen der Sicherheit, der Technikgestaltung, der Kommunikations- und Kooperationsprozesse in Teams und Organisationen und der Gesundheitsförderung.

12. MAS: Master Psychologische Psychotherapie nicht gleichwertig

(bk) Der Universitätslehrgang Master Psychologische Psychotherapie der Donau-Universität Krems, der auch in Zürich angeboten wird, wird von der Schweizerischen Rektorenkonferenz CRUS nicht als gleichwertig mit einem Masterstudium an einem psychologischen Institut einer Schweizer Universität eingestuft. Er entspricht einem Master of Advanced Studies und führt damit nicht zu einem anerkannten Masterabschluss in Psychologie.
Entscheid der CRUS

13. Europäischer Master in Biotechnologie: Aufnahme ein Jahr vor Bachelor-Abschluss

(bk) Die Universitäten Basel, Strasbourg, Freiburg und Karlsruhe bieten gemeinsam den dreijährigen Europäischen Master in Biotechnologie an. Die meisten Veranstaltungen finden in Strasbourg statt (Unterrichtssprachen de, en, fr). Aufgenommen werden sehr gut qualifizierte Absolvent/innen von 4 Semestern (!) eines Bachelorstudiengangs naturwissenschaftlicher, technischer oder medizinischer Richtung (40 Studienplätze, 6 davon für Bewerber/innen aus der Schweiz). Die Berufschancen nach erfolgreichem Abschluss sind sehr hoch.
Nähere Informationen: Uni info der Studienberatung Basel und Website der Universität Freiburg.

14. Genf: Gründung eines Universitätsinstituts für Lehrerbildung

(cg) Der Genfer Staatsrat hat ein Gesetz zur Änderung des Bildungswesens verabschiedet. Auf Schulbeginn 2009 sollen am neuen ‚Institut universitaire de formation des enseignants‘ (IUFE) (Universitätsinstitut für Lehrerbildung) an der Universität Genf die Primar- und Sekundarschullehrer unter einem Dach ausgebildet werden. Zum Unterrichten auf Primarstufe wird das Lehrerdiplom durch einen Bachelor ersetzt, gefolgt von einem für die Ernennung obligatorischen Zertifikat. Die Ausbildung von Sekundarschullehrern kombiniert den akademischen (Bachelor + Master) und den beruflichen (integriertes Zertifikat + MAS) Weg.
Mehr dazu (französisch)

15. Validierung von Erfahrungswissen: Die Universität Genf führt ein Pilotprojekt durch

(cg) Unter der Bezeichnung „validation des acquis de l’expérience (VAE)“ (Validierung von Erfahrungswissen) wurde erstmals in der Schweiz ein Pilotprojekt für universitäre Ausbildungen lanciert. An der Universität Genf erlaubt die VAE eine Teildispensierung vom Studienprogramm gewisser Bachelors (Informatik, Betriebswirtschaft, Politikwissenschaften, Sozialökonomie und Soziologie). Zum VAE berechtigt sind Kandidat/innen, die über mindestens dreijährige Vollzeit-Berufserfahrung im Bereich des angestrebten Diploms verfügen. Nach erfolgter Anmeldung haben die Kandidierenden ein Dossier zu erstellen, um sich über ihre Kenntnisse und Kompetenzen auszuweisen. Aufgrund dieser Unterlagen werden ihnen dann so genannte ECTS Kreditpunkte gewährt.
VAE Flyer (französisch)
Weitere Informationen

16. MAZ: Journalismus studieren in Luzern und Hamburg

(bk) Das MAZ und die Hamburg Media School bieten ab Herbst 2009 zum vierten Mal den Master of Arts in Journalismus an. Voraussetzung ist ein Hochschulabschluss (mindestens Bachelor) und das Bestehen des Aufnahmeverfahrens. MAZ-Studierende sind neun Monate an der Hamburg Media School, drei Monate in einer Redaktion oder bei einem Sender und das zweite Studienjahr am MAZ in Luzern. Alle bisherigen Absolvierenden aus der Schweiz haben nach dem Studium den Einstieg in die Medien geschafft. Anmeldeschluss 15. Juni 2009.
Weitere Informationen

Berufe und Ausbildungen (Sek II)

17. Grundbildung: Neu erlassene Verordnungen

(bl) Folgende Grundbildungsverordnungen sind vom BBT auf den 1. Januar 2009 erlassen worden:
– Holzhandwerker/in EFZ
– Bühnentänzer/in EFZ
– Holzbildhauer/in EFZ
– Küfer/in EFZ
– Korb- und Flechtwerkgestalter/in EFZ
Verordnung und Bildungsplan finden sich später hier.

18. Grundbildung: Verordnungen in der Vernehmlassung

(bl) Folgende Grundbildungsverordnungen sind vom BBT in die Vernehmlassung geschickt worden:
– Oberflächenpraktiker/in EBA (Stellungnahme bis 30. April 2009)
– Betonwerker/in EFZ (Stellungnahme bis 30. April 2009)
– Bauwerktrenner/in EFZ (Stellungnahme bis 30. April 2009)
– Oberflächenbeschichter/in EFZ (Stellungnahme bis 30. April)
– Fahrzeugschlosser/in EFZ (Stellungnahme bis 15. April 2009)
– Zeichner/in EFZ (Stellungnahme bis 8. Mai 2009)
Die Unterlagen dazu finden sich hier

Berufe und Ausbildungen (Tertiär)

19. Höhere Berufsbildung: Neue Prüfungsreglemente

(bl) Folgende Berufsprüfungen und Höheren Fachprüfungen sind vom BBT genehmigt worden: – Polybau-Meister/in (HFP)
– Tierphysiotherapeut/in (HFP)
– Fachmann/-frau in Management von gewerkschaftlichen Organisationen (BP)
– Verkaufsfachmann/-frau (BP)
Beim BBT eingereicht wurde die Prüfungsordnung über die Berufsprüfung für
– Techno-Polygraf/in.
Einsprachen sind innert 30 Tagen möglich (ab 3. Februar).

20. Quereinstieg in PR: Institut lanciert den „PR-Praktiker“

(bk) Das Schweizerische Public Relations Institut SPRI bietet mit dem „PR-Praktiker“ einen Lehrgang für Quereinsteiger an. Angesprochen werden PR-Interessierte ohne entsprechende Berufserfahrung, die sich rasch das nötige Wissen für eine erste Stelle in der Kommunikationsbranche aneignen möchten.

Beratung und Diagnostik

21. Fachgruppe Diagnostik: Diagnostischer Grundkoffer aktualisiert

(hs) Die Fachgruppe Diagnostik des SDBB hat verschiedene Labels aus dem diagnostischen Grundkoffer aktualisiert. So wurde etwa der KV-Interessentest revidiert (das Handbuch dazu erscheint im Frühling 2009) oder der VIA-IS („Values in Action Inventory of Strengths“) neu in den Grundkoffer aufgenommen. Auch das dahinterstehende Konzept sowie die Testliste zur Übersicht über die Instrumente des Koffers wurden aktualisiert.
Mehr dazu: www.testraum.ch/koffer.htm

22. Kritischer Rückblick: Ein pensionierter Berufsberater zieht Bilanz

(df) Wenn Berufsleute pensioniert werden, erlauben sie sich zuweilen einen kritischen Rückblick. Der Rapperswiler Berufsberater Bruno Kunz ist ein typisches Beispiel einer Generation jung gebliebener Rentner, die noch einmal Partei ergreifen. Im Interview mit Armand Pirovino lässt er wichtige Themen noch einmal Revue passieren. Er sagt: „Das Arbeitsklima in den Berufsberatungsstellen ist vielerorts schlechter geworden.“ Und: „Mich ärgert masslos, dass wir die oft erst 14-Jährigen bereits unter Druck setzen müssen.“ Die Zeitschrift PANORAMA publiziert in ihrer Februar-Ausgabe das Interview in voller Länge.
Bezug des Heftes und Abonnementsbestellungen: www.panorama.ch

23. Weiterbildungsprogramm SDBB: Ideen gesucht

(rb) Das SDBB ist am Sammeln von Ideen und Vorschlägen für sein Weiterbildungsprogramm 2010. Wir möchten (noch besser) auf die Anliegen der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung eingehen. Wenn Sie die Möglichkeit der Mitgestaltung nutzen möchten, dann notieren Sie Inhalte und Ziele auf das Ideenblatt. Eingabeschluss ist der 26. März 2009.
Information über das Weiterbildungsprogramm des SDBB finden Sie unter www.weiterbildung.sdbb.ch/

Arbeitsmarkt

24. Fachkräftemangel: Die Zeitschrift PANORAMA greift das Thema auf

(df) Der Schweiz fehlen in gewissen Branchen die Fachkräfte – in der Informatik, aber auch in der Maschinenindustrie etwa. Die Zeitschrift PANORAMA publiziert in Ausgabe 1/09 gleich drei Beiträge zu diesem Thema, unter anderem ein Interview mit Bundesrätin Doris Leuthard und einen Fachbeitrag des Arbeitsmarkt-Spezialisten George Sheldon. Sheldon ist der Verfasser einer Studie zu diesem Thema, die vom BBT in Auftrag gegeben worden ist.
Bezug des Heftes und Abonnementsbestellungen: www.panorama.ch

25. Studie: Es fehlen 3000 Ingenieurinnen und Ingenieure

(df) Im April 2008 gab es 3’000 Ingenieurinnen und Ingenieure zu wenig, was rund einem Absolventenjahrgang entspricht. Diese Ziffer ist in einer neuen Studie des Büro BASS zu finden („Ingenieurmangel in der Schweiz und im Kanton Graubünden“). Die Studie macht auch einige Empfehlungen zur Beseitigung des Fachkräftemangels: So sei die Einführung eines zusätzlichen Maturitätslehrgangs mit einem technischem Schwerpunkt zu prüfen. Ebenso wird empfohlen, Arbeitsmarktüberlegungen stärker in die Bildungsentscheide von Jugendlichen einfliessen zu lassen.

26. Kurzarbeit: Bezugsdauer verlängert

(vm) Der Bundesrat hat die Dauer der Kurzarbeitsentschädigung vorübergehend von bisher 12 auf 18 Monate verlängert. In den letzten Monaten war in der Industrie der Rückgang der Aufträge gross. Durch Kurzarbeit soll verhindert werden, dass Unternehmen wegen Auftragsmangel Personal entlassen. Dadurch wird Arbeitslosigkeit vermieden und das betriebsinterne Fachwissen bleibt erhalten. Die Arbeitslosenversicherung übernimmt zudem einen grösseren Teil des Lohnausfalls der betroffenen Arbeitgeber. Die neue Regelung tritt im April 2009 in Kraft und gilt bis Ende März 2011.
Medienmitteilung

Beratung und Vermittlung Arbeitsmarkt

27. Waadt: Lebenslauf im Internet

(vm) Stellensuchende aus dem Kanton Waadt können ihren Lebenslauf kostenlos ins Internet stellen. Diese neue Dienstleistung des „Service de l’emploi“ soll das Beziehungsnetz erweitern. Die arbeitslosen Waadtländerinnen und Waadtländer können auf dem Portal Keonet eine eigene Website herstellen, um ihr spezifisches Profil zu präsentieren. Auf diese Weise öffnen sie durch das berufliche Online-Netzwerk zusätzliche Wege zu offenen Stellen.

Bestimmte Gruppen von Stellensuchenden

28. Bern: Den Lehrstellenmarkt stärken

(sre) Die angespannte Wirtschaftslage könnte sich negativ auf den Lehrstellenmarkt auswirken. Dadurch dürften gerade Jugendliche mit erschwerten Startbedingungen Mühe haben, eine Lehrstelle zu finden. Aus diesem Grund stärkt der Kanton Bern den Lehrstellenmarkt durch eine Reihe von Projekten, darunter „Take off erfolgreich ins Berufsleben!“, das seit dem 1. Januar 2009 operativ ist. Acht Case-Managerinnen und -Manager in allen Regionen des Kantons begleiten Jugendliche mit vielfältigen Schwierigkeiten auf ihrem Weg in die Arbeitswelt – wenn nötig von der Berufswahl über die Ausbildung bis zum Eintritt ins Erwerbsleben.
Medienmitteilung

29. Weiterbildung für Ältere: Schweiz in der Spitzengruppe

(vm) Die Weiterbildungsbeteiligung älterer Arbeitnehmender ist in der Schweiz überdurchschnittlich hoch. Zusammen mit den skandinavischen Ländern bildet unser Land im internationalen Vergleich die Spitze, was auch mit der hohen Erwerbsquote der betreffenden Personengruppe zusammenhängt. Dies geht aus einer kürzlich veröffentlichten Studie des österreichischen Arbeitsmarktservice (AMS) hervor. Generell zeigt die Untersuchung auf, dass bei älteren Arbeitnehmenden das Interesse an Weiterbildung zurückgeht. Der Akzent wird vor allem auf Aktualisierung des Wissens gelegt, sodass EDV- und Sprachkurse im Vordergrund stehen.

Integration von Behinderten und sozial Schwachen

30. „This-Priis“: Behinderte integrieren

(vm) Der diesjährige „This-Priis“ geht an die Firmen „Lehmann Holzofenbeck“ aus Lanterswil und „Tobias Juchler & Co., Garten- und Landschaftsbau“ aus Rümlang. Der „This-Priis“ würdigt innovative Integrationsbeispiele von kleineren und mittleren Unternehmen (KMU) im Profit- und Non Profit-Bereich. Bedingung: Die Arbeitsplätze dürfen nicht staatlich subventioniert sein.
Entstanden ist der mit 25000 Franken dotierte Preis auf private Initiative einer Familie mit einem cerebral gelähmten Angehörigen (This). Er ist das Herzstück einer Kampagne, mit welcher angepasste Arbeitsplätze für behinderte Menschen geschaffen werden sollen.
Medienmitteilung

Arbeitsgestaltung / Arbeitszufriedenheit

31. Westschweiz/Tessin: Bildungsprogramm „Gesundheit am Arbeitsplatz“

(vm) Die kantonalen Arbeitsinspektorate der Westschweiz und des Tessins führen 2009 gemeinsam eine Seminarreihe zum Thema „Gesundheit am Arbeitsplatz“ durch. Angesprochen ist ein breites Publikum, von Unternehmern, Arbeitnehmenden, Verantwortlichen für betriebliche Sicherheit bis hin zu HR-Fachleuten und Sozialpartnern. Das Bildungsangebot bezweckt, die physische und psychische Gesundheit der Arbeitnehmenden zu verbessern.
Informationen (französisch)

Print- und Online-Angebote

32. TI: Internetverzeichnis zur Berufsbildung

(am) Der Dokumentationsdienst des Tessiner Berufsbildungsamtes hat die 16. Auflage des Internetverzeichnisses zur Berufsbildung herausgebracht (in italienischer Sprache). Es enthält thematisch gegliederte Links, jeweils mit einem kurzen Kommentar zum Inhalt und unter Angabe der Sprache der Website. Interessierte können das Verzeichnis bald auch online auf der Website des Tessiner Berufsbildungsamtes einsehen.

33. Bundesamt für Statistik: Neue Bildungsstatistiken

(hs) Das Bundesamt für Statistik hat die Zahlen zum Personal der Fachhochschulen 2007 sowie zu den Finanzen der universitären Hochschulen 2007 publiziert.
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Personen und Institutionen

34. EHB: Neue Leiterin Forschung und Entwicklung

(df) Carmen Baumeler übernimmt ab dem 1. September 2009 die Leitung der Sparte Forschung und Entwicklung am Eidgenössischen Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB. Die 37-jährige Soziologin hat 2005 an der Universität Zürich promoviert. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Bildungs- und Organisationssoziologie, Wirtschaftssoziologie, neue Medien, Technik- und Wissenschaftssoziologie und sozialwissenschaftliche Methoden. Seit 2006 führt sie ein Habilitationsprojekt mit Titel „Pensionskassenregime. Eine Analyse der Entstehung von Wohlfahrtsmärkten.“
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35. Publikationen: „100 Jahre Schweizerischer Arbeitgeberverband“

(jf) Der Schweizerische Arbeitgeberverband (SAV) feierte im November 2008 sein 100-jähriges Bestehen. Aus Anlass dieses Ereignisses publizierte der Verband im „Schweizer Arbeitgeber“ eine Reihe von Artikeln, die jetzt in einer Jubiläumszeitschrift veröffentlicht worden sind. Der Beitrag von Urs F. Meyer, dem damaligen Leiter des Bereichs Berufsbildung beim SAV, trägt den Titel „Die duale Berufsbildung als Erfolgsmodell – auch in der Wissensgesellschaft?“ und kann hier heruntergeladen werden.
Weitere Beiträge und namentlich eine zwölfteilige Chronik finden sich auf der Website des SAV.

36. GIB Zug: Beat Wenger zum neuen Rektor gewählt

(am) Der Zuger Regierungsrat hat Beat Wenger per 1. Februar 2009 zum Rektor des gewerblich-industriellen Bildungszentrums Zug (GIBZ) gewählt. Wenger führte das GIBZ seit dem Hinschied seines Vorgängers ad interim. Vorher leitete er als Prorektor die . Zudem zeichnete er verantwortlich für die Weiterbildung, die Bildungsdienstleistungen (insbesondere die „knowledge-factory“ am GIBZ) sowie für die Qualitätsentwicklung aller Bildungseinrichtungen im Zentrum. Beat Wenger bleibt Präsident des BCH|FPS.

Inserate

37. «Qualität leben»: Fachtagung der Verbundpartner

Das BBT hat Ende 2008 das Projekt „Qualität leben“ zur Erarbeitung eines Leitfadens für die nachhaltige Entwicklung der Qualität in Bildung und Qualifikationsverfahren der Berufsbildung initiiert.
An der Fachtagung vom 16. Juni 2009 soll der erarbeitete Entwurf des Leitfadens vorgestellt und – mit dem Ziel der Weiterentwicklung – breit diskutiert werden.
Nähere Informationen

38. Weiterbildung bei hep mit Prof. Dr. Aymo Brunetti und Rudolf H. Strahm

Nach der ersten erfolgreichen Begegnungsveranstaltung mit Autorinnen und Autoren organisiert der hep verlag auch dieses Jahr einen ähnlichen Anlass. Der kostenlose Begegnungstag für ABU-Lehrpersonen kann als berufliche Weiterbildung angerechnet werden. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.hep-verlag.ch oder hier

39. Master of Advanced Studies EHB in Bildungsmanagement

Fördern Sie Ihre Karriere mit einem Abschluss MAS EHB in Bildungsmanagement (60 ECTS). Das Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung (ehemaliges SIBP) bietet ein berufsbegleitendes (2-6 Jahre) Weiterbildungsstudium für Berufsbildungsverantwortliche und Schulleiter/innen an, das zum „Master of Advanced Studies EHB in Bildungsmanagement“ führt. Weitere Informationen auf http://www.mas.ehb-schweiz.ch; Kontakt: mas@ehb-schweiz.ch | 031 910 37 57
Inserat

40. SDBB-Weiterbildung: Freie Plätze

Im Weiterbildungsprogramm 2009 des SDBB hat es noch freie Plätze. Hier finden Sie eine Auflistung. Bei Interesse melden Sie sich bitte direkt unter www.weiterbildung.sdbb.ch/ an. Bei Fragen: weiterbildung@sdbb.ch oder Tel: 031 320 29 44

Impressum

Herausgeber: Schweizerisches Dienstleistungszentrum Berufsbildung /Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung SDBB und Bundesamt für Berufsbildung und Technolgie BBT.

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