Tag Archives: Lehrstellenbarometer

SBFI – Lehrstellenbarometer: Lehrstellenmarkt stabil

30 Okt

Bern, 30.10.2014 – Wie bereits die April-Erhebung vermuten liess, hat das Lehrstellenangebot bis August 2014 weiter zugenommen (+ 14’500). Im Vergleich zum Vorjahr haben die Unternehmen allerdings 1000 Lehrstellen weniger angeboten und 500 weniger vergeben. Gleichzeitig hat auch die Zahl der offen gebliebenen Lehrstellen von 8500 im Jahr 2013 auf 8000 abgenommen. Das zeigen die Hochrechnungen des Lehrstellenbarometers, die das LINK-Institut im Auftrag des Staatssekretariates für Bildung, Forschung und Innovation SBFI erstellt hat.

Per August 2014 hat das hochgerechnete Gesamtangebot an Lehrstellen gegenüber dem Vorjahr um 1000 auf 94’500 Stellen abgenommen. Davon haben die Unternehmen 86’500 Lehrstellen (2013: 87’000) vergeben. Weitere 8000 Ausbildungsplätze (2013: 8500) waren am Stichtag 31. August 2014 noch offen. Die Betriebe hoffen, davon in diesem Jahr noch 2500 (2013: 1500) besetzen zu können. Am meisten Lehrstellen sind in den technischen Berufen und im Bereich Dienstleistungen unbesetzt geblieben. Hauptgrund für unbesetzte Lehrstellen sind nach Angabe der Betriebe vor allem ungeeignete Bewerbungen.

Hochgerechnet 93’000 Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren bekundeten in der diesjährigen Befragung Interesse an einer beruflichen Grundbildung, 500 weniger als im Vorjahr. Das Lehrstellenangebot übersteigt somit insgesamt die Nachfrage; die Grundvoraussetzung für einen funktionierenden Lehrstellenmarkt ist erfüllt. Von den befragten Jugendlichen, die 2014 vor der Ausbildungswahl standen, sind hochgerechnet 76’000 in eine berufliche Grundbildung eingetreten – 2000 mehr als im Vorjahr. Der Rest verteilt sich auf Jugendliche, die eine Vorbereitung auf eine berufliche Grundbildung beginnen, Jugendliche, die eine allgemeinbildende Schule beginnen, und Jugendliche, die eine Zwischenlösung oder etwas anderes machen. Gleich wie im Vorjahr, hatten 6% bis zum Stichtag am 31. August noch keine Lösung gefunden.

Die Anzahl Jugendlicher, die sich im laufenden Jahr vor der Ausbildungswahl befanden und sich für das nächste Jahr für eine Lehrstelle interessieren oder bereits eine Zusage für eine Lehrstelle für 2015 haben („Warteschlange“), ging in den letzten Jahren kontinuierlich zurück. Sie umfasst nun noch 13’500 Personen (Vorjahr 16’500). Zu Zeiten des Lehrstellenmangels hatte sie hochgerechnet 24’500 erreicht (2007).

Das Lehrstellenbarometer wird jährlich zweimal (im April und im August) erstellt. Für die Hochrechnungen dieses Sommers wurden vom 19. August bis 13. September 2568 Jugendliche im Alter von 14 bis 20 Jahren telefonisch befragt. Der statistische Vertrauensbereich liegt für diese Stichprobe bei +/- 2 Prozent. Auf Seiten der Unternehmen wurden 5878 Betriebe mit mindestens zwei Mitarbeitenden schriftlich angefragt; 5517 nahmen an der Befragung teil. 1932 dieser Betriebe bieten Lehrstellen an. Der statistische Vertrauensbereich liegt bei dieser Stichprobe bei +/- 2,3 Prozent.

 
Adresse für Rückfragen:
Katrin Frei, Leiterin Ressort Grundsatzfragen und Politik, Abteilung Bildungsgrundlagen,
Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI)
katrin.frei AT sbfi.admin.ch, Tel. 058 462 82 47

Tiziana Fantini, Projektverantwortliche Kommunikation,
Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI)
tiziana.fantini AT sbfi.admin.ch, Tel. 058 463 04 59
Herausgeber: Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation
Quelle

Weitere Informationen

Lehrstellenbarometer August 2014 (Kurzbericht, PDF)

SBFI – „Der Lehrstellenmarkt funktioniert“

4 Nov

Bern, 04.11.2013 – „Wie bereits die April-Erhebung 2013 vermuten liess, hat das Lehrstellenangebot bis im August weiter zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahr haben die Unternehmen sowohl mehr Lehrstellen angeboten (+ 3500) als auch vergeben (+ 2000). Gleichzeitig hat die Zahl der offen gebliebenen Lehrstellen von 7000 im Jahr 2012 auf 8500 zugenommen. Das zeigen die Hochrechnungen des Lehrstellenbarometers, die das LINK-Institut im Auftrag des Staatssekretariates für Bildung, Forschung und Innovation SBFI erstellt hat.

Per August 2013 hat das Gesamtangebot an Lehrstellen um 3500 auf hochgerechnet 95’500 Stellen zugenommen. Davon haben die Unternehmen 87’000 Lehrstellen (2012: 85’000) vergeben. Weitere 8500 Ausbildungsplätze (2012: 7000) waren am Stichtag 31. August 2013 noch offen. Die Betriebe hoffen, davon in diesem Jahr noch 1500 (2012: 2000) besetzen zu können. Am meisten Lehrstellen sind in den technischen Berufen, Bau/Architektur und Dienstleistungen unbesetzt geblieben. Hauptgrund dafür sind nach Angabe der Betriebe vor allem ungeeignete Bewerbungen.

Hochgerechnet 93’500 Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren bekundeten in der diesjährigen Befragung Interesse an einer beruflichen Grundbildung, 3000 weniger als im Vorjahr. Das Lehrstellenangebot übersteigt somit insgesamt die Nachfrage; die Grundvoraussetzung für einen funktionierenden Lehrstellenmarkt ist erfüllt. Von den befragten Jugendlichen, die 2013 vor der Ausbildungswahl standen, sind rund 50% (hochgerechnet 74’000) effektiv in eine berufliche Grundbildung eingetreten. Der Rest verteilt sich auf Jugendliche, die eine Vorbereitung auf eine berufliche Grundbildung beginnen, Jugendliche, die eine allgemeinbildende Schule beginnen, und Jugendliche, die eine Zwischenlösung oder etwas anderes machen; 6% hatten bis zum Stichtag am 31. August noch keine Lösung gefunden.

Die Anzahl Jugendlicher, die sich im laufenden Jahr vor der Ausbildungswahl befanden und für das nächste Jahr für eine Lehrstelle interessieren oder bereits eine Zusage für eine Lehrstelle für 2014 haben („Warteschlange“), ging in den letzten Jahren kontinuierlich zurück. Sie umfasst nun noch 16’500 Personen (Vorjahr 17’000). Zu Zeiten des Lehrstellenmangels hatte sie hochgerechnet 24’500 erreicht (2007). Von den 16’500 Jugendlichen hatten 8500 schon für dieses Jahr eine Lehrstelle gesucht; 8000 strebten von sich aus erst für 2014 einen Lehrbeginn an.

Das Lehrstellenbarometer wird jährlich zweimal (im April und im August) erstellt. Für die Hochrechnungen dieses Sommers wurden vom 20. August bis 14. September 2553 Jugendliche im Alter von 14 bis 20 Jahren telefonisch befragt. Der statistische Vertrauensbereich liegt für diese Stichprobe bei +/- 2 Prozent. Auf Seiten der Unternehmen wurden 5889 Betriebe mit mindestens zwei Mitarbeitenden schriftlich angefragt; 5441 nahmen an der Befragung teil. Davon waren 2098 Betriebe mit Lehrstellen. Der statistische Vertrauensbereich liegt bei dieser Stichprobe bei +/- 2,2 Prozent.

Sensibilisierung für die Berufsbildung

Ein ausreichendes und attraktives Lehrstellenangebot ist für Gesellschaft und Wirtschaft von grosser Bedeutung. Es ermöglicht Jugendlichen den Einstieg in die Arbeitswelt und sorgt für Nachwuchs an qualifizierten Fach- und Führungskräften. Gemäss Lehrstellenbarometer haben jedoch insbesondere Unternehmen, die Lehrstellen in technischen Berufen und mit hohen Anforderungsprofilen anbieten, zunehmend Mühe, geeigneten Berufsnachwuchs zu rekrutieren. Ein Grund dafür ist die demographische Entwicklung: Die Zahl der Schulabgängerinnen und Schulabgänger ist seit 2009 rückläufig.

Diesem Umstand trägt die Plakatkampagne BERUFSBILDUNGPLUS.CH Rechnung, die heute schweizweit startet. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, will sie Jugendliche und junge Erwachsene über die vielfältigen Möglichkeiten, die die Berufsbildung eröffnet, informieren und Leistungsstarke für die verschiedenen Karrieremöglichkeiten sensibilisieren. Weiter sollen Unternehmen hinsichtlich ihrer Personalpolitik darauf hingewiesen werden, dass insbesondere die höhere Berufsbildung für verantwortungsvolle Fach- oder Führungsfunktionen qualifiziert. Sie verhilft zu den Fachkräften, welche die Schweizer Wirtschaft braucht, um national und international wettbewerbsfähig zu bleiben.
BERUFSBILDUNGPLUS.CH ist – unter der Leitung des SBFI – eine gemeinsame Initiative des Bundes, der Kantone und der Organisationen der Arbeitswelt.“
Adresse für Rückfragen:
Katrin Frei, Leiterin des Ressorts Grundsatzfragen und Politik, Abteilung Berufliche Grundbildung und höhere Berufsbildung, Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), Tel. 031 322 82 47

Tiziana Fantini, Projektverantwortliche Kommunikation, Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), Tel. 031 323 04 59
Herausgeber:

Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation

Quelle: http://www.news.admin.ch/message/index.html?lang=de&msg-id=50803

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Mit Aussagen wie z.B.
1. „Gleichzeitig hat die Zahl der offen gebliebenen Lehrstellen von 7000 im Jahr 2012 auf 8500 zugenommen.“

2. „Die Anzahl Jugendlicher, die sich im laufenden Jahr vor der Ausbildungswahl befanden und für das nächste Jahr für eine Lehrstelle interessieren oder bereits eine Zusage für eine Lehrstelle für 2014 haben (“Warteschlange”), ging in den letzten Jahren kontinuierlich zurück. Sie umfasst nun noch 16’500 Personen (Vorjahr 17’000). Zu Zeiten des Lehrstellenmangels hatte sie hochgerechnet 24’500 erreicht (2007).“

3. „Hochgerechnet 93’500 Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren bekundeten in der diesjährigen Befragung Interesse an einer beruflichen Grundbildung, 3000 weniger als im Vorjahr. Das Lehrstellenangebot übersteigt somit insgesamt die Nachfrage; die Grundvoraussetzung für einen funktionierenden Lehrstellenmarkt ist erfüllt.“

… bin ich nicht ganz sicher, ob der Titel „Der Lehrstellenmarkt funktioniert“ treffend ist.

Zu 1.:
Es ist zweifelsfrei erfreulich, dass die Bereitschaft mehr Lehrstellen anzubieten auch in diesem Jahr gestiegen ist. Die Zunahme der offen gebliebenen Lehrstellen sehe ich zum einen darin begründet, dass die „falschen“ Lehrstellen angeboten werden/wurden, die Anforderungen zu hoch und/oder die Jugendlichen zu schwach sind.

Zu 2.:
Die Abnahme auf der Warteschlange ist ebenfalls erfreulich. Gründe für die Abnahme sind aber einerseits die abnehmende Zahl der Schulabgänger und der Druck auf die Unternehmen wegen dem Nachwuchsmangel das eine oder andere Auge bei den Anforderungen zuzudrücken. Dankeschön an alle diejenigen, welche vermeintlich schwächeren Schülern eine Chance geben.
16’500 sind aber immer noch zu viele Jugendliche auf der Warteschlange.

Zu 3.:
Die Aussage im dritten Auszug bezüglich „Das Lehrstellenangebot übersteigt somit insgesamt die Nachfrage“ ist wieder einmal das sinnlose „Birnen mit Äpfel“ vergleichen. Es ist ja „schön“, wenn den 93’500 Jugendlichen hochgerechnet 95’500 Lehrstellen gegenüberstehen. Aber reicht dieser Lehrstellen“überhang“ wirklich aus? Bei über 250 verschiedenen Berufen und Lehrstellen von Graubünden bis Basel bezweifle ich doch sehr, dass wirklich genügend Lehrstellen am richtigen Ort und im richtigen Beruf vorhanden sind.
Klar: Der Lehrstellenmarkt ist kein Wunschkonzert und der Arbeitsmarkt bestimmt das Lehrstellenangebot. Aber ein Überangebot an Lehrstellen sollte die Regel sein, damit wirklich eine Auswahlmöglichkeit besteht und damit vielleicht auch die Lehrabbrüche etwas reduziert würden, wenn die Jugendlichen die für sie passende Lehrstelle ergattern könnten.

Für Firmen mit eher unattraktiven Berufen macht dies die Sache natürlich nicht einfacher. Laut einer Publikation von Avenir Suisse gibt es strukturelle Differenzen bezüglich der Verteilung der Berufe auf dem Arbeitsmarkt und den effektiv angebotenen Lehrstellen auf dem Lehrstellenmarkt.
Nebst den „falschen“ Lehrstellen, gibt es aber auch wichtige Lehrstellen, welche zu wenig nachgefragt werden. In Zeiten wo mehr Jugendliche das Gymnasium in Angriff nehmen und viele nur noch im Büro arbeiten wollen, braucht es auch Gegensteuer, um Jugendliche auf die Attraktivität und Weiterbildungsmöglichkeiten vieler handwerklicher Berufe hinzuweisen. Es kann nicht sein, dass wichtige handwerkliche Berufe künftig nur noch mit Jugendlichen aus den Nachbarländern besetzt werden. Ich bin überzeugt, es gibt viele Einheimische, welche das Zeug dazu hätten, einen handwerklichen Beruf erfolgreich zu erlernen und darin mehr aufblühen würden als in einem Bürojob – wenn es die Eltern zulassen.

Langer Rede, kurzer Sinn:
„Der Lehrstellemarkt funktioniert“ ist nach meiner Interpretation nicht ganz richtig. Aber das ist ja, wie Alles, eine Definitionsfrage…

Achte nationale Lehrstellenkonferenz 2012 in Martigny

23 Nov

Bern, 23.11.2012 – Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann lud heute in Martigny zur 8. nationalen Lehrstellenkonferenz. Mit Sozialpartnern und Akteuren aus Politik und Wirtschaft diskutierte er bildungspolitische Massnahmen mit dem Ziel, Unternehmen aller Branchen mit geeigneten Fachkräften zu versorgen. Am Nachmittag ehrte der Vorsteher des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements EVD im Rahmen des 10. Tages der Berufsbildung die Elite des Schweizer Berufsnachwuchses.

Die jährliche nationale Lehrstellenkonferenz wurde 2005 ins Leben gerufen, um dem damaligen Lehrstellenmangel zu begegnen. Inzwischen präsentiert sich der Lehrstellenmarkt deutlich stabiler und die Lehrstellenkonferenz hat sich als Plattform etabliert, um andere aktuelle Herausforderungen für die Berufsbildung zu erörtern. Heute standen in Martigny die Auswirkungen des Strukturwandels und die Gefahr einer schleichenden Deindustrialisierung im Fokus der Gespräche zwischen Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann, Vorsteher des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements EVD, und den Spitzen der Verbundpartner.

Wie andere Industrienationen hat sich auch die Schweiz in den letzten Jahren immer mehr zur Dienstleistungsgesellschaft gewandelt. Drei Viertel aller Erwerbstätigen sind heute im Dienstleistungssektor tätig. Wenn angesichts der weltweit schwierigen Wirtschaftslage Investitionen in der Schweiz ausbleiben, ist der Schweizer Wirtschaftsstandort mit seinem traditionell breiten Branchenmix gefährdet. Vor diesem Hintergrund verabschiedeten die Teilnehmenden der Lehrstellenkonferenz bildungspolitische Massnahmen, um diesen Herausforderungen zu begegnen und die Schweiz als breit diversifizierte Volkswirtschaft zu stärken. So sollen noch mehr Junge und insbesondere junge Frauen für technische Berufe motiviert und mit Nachholbildung mehr Fachkräfte rekrutiert werden. Zudem soll das Potenzial von Migrantinnen und Migranten gezielter genutzt werden. Die höhere Berufsbildung soll gestärkt und ihr Potenzial für den Werk- und Denkplatz Schweiz ausgeschöpft werden. Parallel dazu werden Lehrbetriebe durch schlanke Prozesse administrativ entlastet.

Neben dem Schwerpunktthema Deindustrialisierung liess sich die Lehrstellenkonferenz über den Stand der Folgearbeiten zum letztjährigen Thema Berufliche Mobilität informieren. Im Weiteren wollen die Verbundpartner an den bewährten Massnahmen festhalten, die Jugendliche beim Übergang in den Arbeitsmarkt unterstützen; namentlich Brückenangebote, Coaching/Mentoring, Case Management Berufsbildung, Lehrstellenförderung und Lehrbetriebsverbünde.

Im Anschluss an die nationale Lehrstellenkonferenz standen am Nachmittag junge Berufsleute im Rampenlicht, die hervorragende Leistungen erbracht haben. Im Rahmen des 10. Tages der Berufsbildung ehrten Bundesrat Schneider-Ammann und der Walliser Staatsrat Claude Roch die Medaillengewinnerinnen und -gewinner der Schweizer Berufsmeisterschaften und die Teilnehmenden der EuroSkills 2012.

Lehrstellenbarometer: Stabiler Lehrstellenmarkt

Das an der heutigen Lehrstellenkonferenz veröffentlichte Lehrstellenbarometer mit Stichtag 31. August 2012 zeichnet ein stabiles Bild des Lehrstellenmarkts: Das Angebot an Lehrstellen bei den Unternehmen übertrifft die Eintritte in die berufliche Grundbildung bei den Jugendlichen. Insgesamt wurden leicht weniger Lehrstellen angeboten als im Vorjahr; die Anzahl unbesetzter Lehrstellen blieb jedoch stabil. Im Vergleich zum Vorjahr traten mehr Jugendliche in eine berufliche Grundbildung ein. Die Zahl der Jugendlichen in der so genannten „Warteschlange“ ging weiter zurück.

  • Das Lehrstellenangebot der Unternehmen lag hochgerechnet bei 92’000 (2011: 93’500). Davon wurden 85’000 Lehrstellen vergeben (2011: 87’000); 7’000 Lehrstellen sind offen geblieben (2011: 6’500). Die meisten unbesetzten Lehrstellen finden sich in technischen Berufen, in der Baubranche oder im verarbeitenden Gewerbe.
  • Die Anzahl Jugendlicher mit Interesse an einer beruflichen Grundbildung betrug hochgerechnet 96’500 Personen (2011: 90’000). 80’500 Jugendliche haben eine berufliche Grundbildung begonnen (2011: 72’500).
  • Die Anzahl Jugendlicher, die sich im Jahr 2012 vor der Ausbildungswahl befanden und sich für das Jahr 2013 für eine Lehrstelle interessierten oder bereits eine Zusage für eine Lehrstelle für 2013 haben („Warteschlange“), ging gegenüber dem Vorjahr mit 17’000 leicht zurück (2011: 17’500). 95% aller Jugendlichen vor der Berufswahl haben laut Befragung im August eine Lösung in Aussicht; 5 Prozent bezeichneten sich als arbeitslos bzw. ohne Beschäftigung.

Adresse für Rückfragen:

Evelyn Kobelt, Pressesprecherin EVD, Tel. 079 301 71 72
Blaise Roulet, Geschäftsführender Vizedirektor BBT, Tel. 079 249 73 59

Herausgeber:

Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement
Internet: http://www.evd.admin.ch
Quelle: http://www.news.admin.ch/message/index.html?lang=de&msg-id=46836
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BBT: Lehrstellensituation im August 2012

7 Sept

Bern, 07.09.2012 – Zum Lehrbeginn 2012 präsentiert sich der Lehrstellenmarkt weitgehend stabil. Laut Rückmeldungen der Kantone auf die monatliche Umfrage des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie BBT sind regional und in gewissen Berufsfeldern noch Lehrstellen offen. Genauere Angaben zum Stand der Lehrstellenvergabe per 31. August 2012 wird im November das Lehrstellenbarometer liefern.

Die am Stichtag 15. August 2012 durchgeführte Umfrage bei den Kantonen bestätigt erneut, dass sich Lehrstellenangebot und Nachfrage trotz stabilem Lehrstellenmarkt in verschiedenen Berufsbereichen nicht immer decken. Einerseits sind beispielsweise im Baugewerbe oder bei den technischen Berufen noch Lehrstellen offen. Andererseits haben insbesondere Jugendliche mit sozialen oder schulischen Defiziten nach wie vor Mühe, einen Ausbildungsplatz zu finden. Die Zahl der freien Lehrstellen ist je nach Branche und Kanton unterschiedlich. Generell sind Ausbildungsplätze im Gesundheits- und Sozialwesen, im Detailhandel und bei der kaufmännischen Grundbildung besonders begehrt. Für Schulabgängerinnen und Schulabgänger, die auf Lehrbeginn 2012 keine Lösung gefunden haben, stehen in allen Kantonen Brückenangebote bereit. Diese dienen je nach Bedarf dazu, schulische Lücken zu schliessen, die Berufswelt kennen zu lernen oder sich gezielt auf eine berufliche Grundbildung oder weiterführende Schule vorzubereiten.

Prognosen und Erhebungen

Das BBT verfolgt die Entwicklung auf dem Lehrstellenmarkt mittels verschiedener Instrumente. Von Februar bis August melden die Kantone Tendenzen zur Lehrstellensituation. Daraus resultiert die vorliegende Trendanalyse, die das BBT monatlich veröffentlicht. Hinzu kommt zweimal pro Jahr das Lehrstellenbarometer: Dieses liefert aufgrund von Umfragen bei Unternehmen und Jugendlichen vor der Berufswahl genauere Prognosen zur Entwicklung des Lehrstellenmarkts. Die Ergebnisse des April-Barometers 2012 sind unter http://www.bbt.admin.ch/barometer aufgeschaltet. Ergebnisse der August-Erhebung werden anlässlich der 8. Nationalen Lehrstellenkonferenz am 23. November 2012 präsentiert.

Berufsbildung in der Schweiz – filmische Information

Das duale Berufsbildungssystem der Schweiz ist ein zentraler Erfolgsfaktor der Schweizer Wirtschaft. Dank seiner konsequenten Ausrichtung auf den Arbeitsmarkt rückt es national wie international immer mehr in den Fokus. Ab sofort stehen drei filmische Porträts zum dualen Ausbildungssystem den Berufsbildungsinteressierten aus dem In- und Ausland für Informations-, Präsentations-, und Promotionszwecke unter http://www.bbt.admin.ch/film zur Verfügung.

Adresse für Rückfragen:

Philipp Theiler, Berufsbildung, Tel. 031 323 22 72, philipp.theiler@bbt.admin.ch
Carmen Steimann, Kommunikation, Tel. 031 322 58 84, medien@bbt.admin.ch

Herausgeber:

Bundesamt für Berufsbildung und Technologie
Internet: http://www.news.admin.ch/message/index.html?lang=de&msg-id=45606

EVD: Schulabgänger/innen ohne Anschluss – Was tun Bund, Kantone und die Wirtschaft?

20 Jun

Bern, 20.06.2011 – Mit Stichtag 15. April 2011 melden schweizweit 77‘000 Jugendliche (2010: 77‘000) Interesse an einer Lehrstelle. Dem steht ein Angebot der Unternehmen von 81‘000 Lehrstellen (2010: 76‘000) gegenüber. Zwischen Angebot und Nachfrage zeigen sich regional und in verschiedenen Berufsbereichen Unterschiede. An einer Medienkonferenz in Bern zogen heute Vertreter von Bund, Kantonen und Wirtschaft eine Bilanz zur aktuellen Lehrstellensituation und zeigten Erfolge und Herausforderungen bei der Integration Jugendlicher in den Arbeitsmarkt auf.

Quelle: http://www.news.admin.ch/message/?lang=de&msg-id=39664

Gemäss Resultaten des heute vom Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT präsentierten Lehrstellenbarometers ist der Lehrstellenmarkt weitgehend stabil. Erstmals ist das Angebot an Lehrstellen im April sogar höher als die Nachfrage. Die Zahl der Jugendlichen, die Interesse an einer Lehrstelle haben, ist im Vergleich zum Vorjahr  konstant geblieben. Eine Zusage für eine Lehrstelle hatten am Stichtag 67 Prozent der Jugendlichen. 3 Prozent gaben an, sich bereits für eine andere Lösung entschieden zu haben (Zwischenjahr, Sprachaufenthalte etc.). Sowohl beim Stand der vergebenen Lehrstellen als auch bei den Interessen der Jugendlichen zeigen sich  regionale Unterschiede.

Im Kanton Bern deutet der Indikator bei den neuen Lehrverträgen auf eine Entspannung des Lehrstellenmarktes hin. Mit Stichtag 1. Juni 2011 waren bereits gegen 8000 neue Lehrverträge registriert, leicht mehr als 2010. Gleichzeitig wurden nach wie vor über 800 offene Lehrstellen gemeldet. Laut Erziehungsdirektor Bernhard Pulver besuchen trotzdem rund ein Fünftel der Volksschüler/innen ein Brückenangebot. Sei es, weil sie keine Lehrstelle in ihrem Wunschberuf gefunden haben oder weil sie ihre schulischen Leistungen noch aufbessern wollen. Die  Brückenangebote will der Kanton Bern noch gezielter auf die aktuellen Bedürfnisse abstimmen: Einerseits sollen sie Jugendliche auch für anspruchsvolle technische Berufe fit machen. Andererseits sollen Jugendliche mit Lernschwächen, sozialen Defiziten oder Migrationshintergrund noch intensiver begleitet werden. Heute realisieren 95 Prozent aller Jugendlichen im Kanton Bern einen Abschluss auf Sekundarstufe II. Ziel ist es, auch den restlichen 5 Prozent eine Perspektive zu bieten.

Die Überzeugung, dass das duale Berufsbildungssystem massgeblich zur Integration Jugendlicher in den Arbeitsmarkt beiträgt, hat auch den Kanton Neuenburg dazu bewogen, eine Offensive zu starten:

In den nächsten 8 Jahren will er den Anteil der Jugendlichen, die nach der obligatorischen Schulzeit in die Berufsbildung eintreten, von 58 auf 68 Prozent steigern. Dabei soll sich der Anteil der Lernenden, die ihre Ausbildung in Betrieb und Berufsfachschule absolvieren, von 57 auf 80 Prozent erhöhen. 400 Lehrstellen müssen dazu neu geschaffen werden: Unternehmen ohne Lehrstellen sollen mittels Coachings dazu motiviert werden, Ausbildungsplätze anzubieten. Regierungsrat Philippe Gnaegi, Vorsteher des Amtes für Erziehung, Kultur und Bildung des Kantons Neuenburg, betonte an der Medienkonferenz: „Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, starten wir im Herbst zusammen mit dem Gewerbeverband ein Pilotprojekt. Für die erfolgreiche Umsetzung ist die Zusammenarbeit mit den Verbundpartnern zentral.“

Als besondere Stärke und Garant für das erfolgreiche Funktionieren des dualen Berufsbildungssystems unterstrich auch BBT-Direktorin Ursula Renold die gut funktionierende Verbundpartnerschaft zwischen Bund, Kantonen und Organisationen der Arbeitswelt ausdrücklich. Diese sei ein entscheidender Erfolgsfaktor, um die Abschlussquote auf Sekundarstufe II bis 2015 von bisher 90 Prozent auf 95 Prozent zu steigern und damit Arbeitslosigkeit und Sozialkosten zu senken.

Auf diesem Weg zeigt insbesondere das Case Management Berufsbildung, dass Jugendliche mit mehrfachen Schwierigkeiten bereits ab dem 7. Schuljahr erfasst und begleitet, positive Resultate: Gemäss Angaben der Kantone, in denen das Case Management eingeführt ist, konnte der Anteil der Jugendlichen, die den Übertritt in eine Ausbildung oder eine Anschlusslösung schaffen, erhöht werden. Dieser Erfolg lässt sich nicht zuletzt auf die koordinierte Zusammenarbeit von Schulen, Behörden oder auch privaten Partnerinstitutionen wie die Stiftung Speranza zurückführen. Deren Gründer, Nationalrat und Unternehmer Otto Ineichen, betonte an der Medienkonferenz: „Vernetzung und unkomplizierte Zusammenarbeit sind nötig, damit möglichst alle Jugendlichen den Einstieg in den Arbeitsmarkt finden.“ Dank Speranza wurden seit 2006 über 10‘000 neue Ausbildungsplätze geschaffen und über 300 Jugendliche mit schwierigen Voraussetzungen in den Arbeitsprozess integriert.

Für den Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes sgv, Hans-Ulrich Bigler, ist klar: „Es darf nicht sein, dass Schulabgänger verschwinden und als Ungelernte mit 20 Jahren wieder in den Sozialversicherungen auftauchen.“ Der sgv unterstützt deshalb sowohl Speranza als auch die Bildungsdirektion des Kantons Neuenburg beim geplanten Pilotprojekt zur Schaffung neuer Lehrstellen in den KMU. Ziel ist es, mittels Beratungskonzepten, Einsatz von Lehrlingsbetreuern, Lehrbetriebsverbünden und weiteren  Informations- und Koordinationsmassnahmen die Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen, die Arbeitslosenversicherung zu entlasten, die Berufsbildung zu stärken und Jugendlichen eine Perspektive zu geben.

Adresse für Rückfragen:

Ursula Renold, Direktorin BBT / Tiziana Fantini, Stv. Leiterin Kommunikation BBT

http://www.news.admin.ch/message/?lang=de&msg-id=39664

Herausgeber:

Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement
Internet: http://www.evd.admin.ch

10vor10, 25.10.10: „7000 unbesetzte Lehrstellen“

26 Okt

„Der Mangel an Lehrstellen hat in einen Mangel an qualifizierten Bewerbern umgeschlagen. Defizite unter anderem in Mathematik und räumlicher Vorstellung, oft aber auch zu wenig Motivation sind Ursachen für die Absagen, die die Lehrbetriebe dieses Jahr zu Hauf versenden mussten.“

Videobeitrag: http://www.videoportal.sf.tv/video?id=1b8306f6-c533-4836-9864-b19cbaac3b69

Was sind Ihre Erfahrungen?

Wie man z.B. dem Lehrstellenbarometer von 2007 entnehmen konnte, waren es damals hochgerechnet noch 3000 unbesetzte Lehrstellen.

In den darauffolgenden Jahren durfte man erfreulicherweise – trotz Krise – eine zunehmende Bereitschaft der Fimen feststellen, Lernende auszubilden.

Es scheint aber, dass diese teilweise in den falschen Berufen/Regionen geschaffen wurden. Oder was meinen Sie?

Andererseits haben die Firmen auch mit den abnehmenden Schulabgängerzahlen zu kämpfen, so dass sich die Firmen dazu gezwungen sehen, Jugendliche aus der Warteschlange (rund 18’500) anzusprechen, wovon 9500 bereits im Vorjahr nach einer Lehrstelle suchten.
(s. PDF-Datei: Seite 9, Lehrstellenbarometer, August 2010)

In den kommenden Jahren werden sich die Firmen aufgrund der weiterhin abnehmenden Schülerzahlen noch mehr gezwungen sehen, aus den vermeintlich schwächeren Jugendlichen der Warteschlange (wovon viele aber auch die Zeit nutzen, um sich einen Vorteil gegenüber den aktuellen SchulabgängerInnen zu verschaffen) zu rekrutieren.

Ich habe oben von den „falschen“ Berufen in den falschen Regionen gesprochen. Einige Eltern und Jugendliche haben leider noch nicht erkannt, dass nicht die Jugendlichen vorgeben können, welche Lehrstellen sie möchten, sondern dass der Markt – die Firmen – das Angebot bestimmen, welche Lehrstellen in der Region überhaupt angeboten werden können. Man kann nicht plötzlich 50 neue Spitäler eröffnen, nur weil die Nachfrage nach einem Beruf im Gesundheitswesen so gross ist.

Es ist aber auch den BerufsbildnerInnen nicht gedient, wenn sich Jugendliche dazu gezwungen sehen, einen Beruf zu wählen, für welchen sie schlicht ungeeignet sind und ein Lehrabbruch unvermeidlich wird. Die Quote mit schweizweit rund 20% Lehrvertragsauflösungen u. -wechsel ist schon jetzt viel zu hoch.

Als Vertreter eines poltisch neutralen Vereins steht es mir nicht zu, irgendwelche pauschale Forderungen des SGB nach 10’000 zusätzlichen Lehrstellen zu unterstützen. Es gilt hier zu differenzieren, da es verschiedene Matching-Herausforderungen gibt.
Man sollte je nach Beruf (es gibt bekanntlich über 200) anschauen, ob dafür in der Schweiz geeignete Jugendliche vorhanden sind und wo in der Schweiz diese verteilt sind. Eventuell muss ein Lehrlingsheim geschaffen werden, damit der Nachwuchs in einem entsprechenden Beruf sichergestellt werden kann.
Es soll aber auch berücksichtigt werden, dass es Jugendliche gibt, welche für einen Beruf besonders geeignet wären, für welchen es noch nicht ausreichend Lehrstellen gibt.
Hier geht mein Apell vor allem an Firmen, welche in der Vergangenheit noch nie Lernende ausgebildet haben, zu überlegen, ob sie mit ihrem Unternehmen dazu beitragen können, dass ihr Berufsstand auch langfristig geeignete Nachwuchskräfte rekrutieren kann.

Ein weiterer wichtiger Punkt wird die Bereitschaft der Firmen sein – und unter welchen Bedingungen auch immer – Jugendliche im sog. „niederschwelligen“ Bereich zu fördern und ihnen in Form von Attestausbildungen (obwohl diese im Vergleich zu den Anlehren schwieriger sind) Einstiegsmöglichkeiten in die Ausbildung zu bieten.

So konnte man gerade Gestern entnehmen, dass berufliche Grundbildung vor Arbeitslosigkeit schützt.

Ich persönlich bin aber trotz meines sozialen Wesens der Ansicht, dass es auf Seiten von Jugendlichen „No-Go’s“ gibt und Eltern/Jugendliche erkennen müssen, dass gewisse Grundvoraussetzungen gelten müssen und man sich die Unterstützung/den Goodwill verdienen muss.

Der Markt (Berufsverbände? Firmen? Staat?) haben aber dafür zu sorgen, dass diejenigen, welche gewillt sind, eine Ausbildung in Angriff nehmen können. Und ja, die berufliche Grundbildung in der Schweiz klappt mit einer Abschlussquote von 90% (s. PDF, Seite 14) ganz gut.

Es gibt aber trotzdem noch Verbesserungsmöglichkeiten. Auf allen Seiten.

LB-Newsletter 2010/08

4 Aug

Neuigkeiten Lehrstellenboerse.ch

1.     Neues Design

2.     Rubrik Informationen: Hilfestellungen für Firmen / Jugendliche

3.     Offene Lehrstellen im St. Galler Tagblatt

4.     Es gibt noch offene Lehrstellen / Lehrstellensuchende

Buchtipps

5.     Drei neue Bücher vom KLV (Kaufmännischer Lehrmittelverlag): „Lernende gewinnen“, „Lernende begleiten“ und „Arbeits- und Lernsituationen“.

Projekte / Veranstaltungen

6.     Jetzt anmelden für Projekt „doCH möglich“: Vorbilder motivieren Jugendliche für Lehrstellensuche!

7.     Berufsmessen

Informationen Lehrstellenmarkt

8.     Kanton Bern: BerufsbildungsBrief

9.     Meldungen BBT (Bundesamt für Berufsbildung und Technologie)


1.     Neues Design – damit die Lehrstellen/Gesuche noch schneller gefunden werden können.

Seit Heute erstrahlt unsere Plattform in einem neuen Gewand. Die bislang arg überfüllte Startseite wirkt nun schlichter und vor allem übersichtlicher. Fokussiert auf die Kernfunktionen: Die kostenlose Erfassung von offenen Lehrstellen und Gesuchen. Man kann noch schneller erkennen, ob in der gewünschten Region, im gewünschten Beruf eine Lehrstelle oder ein Gesuch ausgeschrieben wurde.

Wichtige Informationen (Pdf) für bereits registrierte Firmen / Jugendliche


2.     Rubrik Informationen: Hilfestellungen für Firmen / Jugendliche

Wer noch mehr Informationen, Hilfestellungen und Empfehlungen aus dem Lehrstellenmarkt möchte, wird in der Rubrik „Informationen“ fündig.


3.     Offene Lehrstellen 2011 ab September im St. Galler Tagblatt

Auch in der Lehrstellensaison 2011 dürfen wir wieder auf das St. Galler Tagblatt zählen. Das St. Galler Tagblatt stellt uns wöchentlich, jeden Samstag eine Lehrstellenseite zur Verfügung, in welcher wir die bei uns ausgeschriebenen Lehrstellen aus den Kantonen St. Gallen, Thurgau, Appenzell Innerrhoden und Appenzell Ausserrhoden abdrucken dürfen.

Das erste Lehrstelleninserat mit den Lehrstellen vom August 2011 wird am 04.09.2010 abgedruckt. Bitte beachten Sie, dass die Plätze beschränkt sind. Wir werden nach dem Prinzip „dr Schnäller isch dr Gschwinder“ die kommenden Wochen/Monate füllen. Dabei wird ein zweites Inserat erst möglich sein, wenn alle Firmen einmal dran gekommen sind. Weitere Informationen zum Inserat und den Informationen, die wir von Ihnen benötigen finden Sie hier.


4.     Es gibt noch offene Lehrstellen / Lehrstellensuchende

Zwei Wochen vor Lehrbeginn gibt es noch immer Firmen und Jugendliche, welche nicht zueinander gefunden haben. Werfen Sie einen Blick auf die Gesuche und Lehrstellen.


5.     Drei neue Bücher vom KLV (Kaufmännischer Lehrmittelverlag): „Lernende gewinnen“, „Lernende begleiten“ und „Arbeits- und Lernsituationen“.

Der KLV Kaufmännische Lehrmittelverlag hat dieses Jahr 3 neue Bücher publiziert, welche sich an Lehrmeister der kaufmännischen Grundbildung richtet:

1. Lernende gewinnen

Von der Selektion bis zum Lehrvertrag
1. Auflage 2010, 118 Seiten

Autor(en): Susann Gretener Jegge, Peter Dürrenberger
ISBN: 978-3-905726-41-1
Preis: CHF 39.90

Zielpublikum: Berufsbildungsverantwortliche/Berufsbildende/Praxisbildende in der kaufmännischen Grundbildung

2. Lernende begleiten


Erfolgreich ausbilden in der Praxis
1. Auflage 2010, 174 Seiten

Autor(en): Susann Gretener Jegge, Peter Dürrenberger
ISBN: 978-3-905726-42-8
Preis: CHF 44.90
Zielpublikum: Berufsbildungsverantwortliche/Berufsbildende/Praxisbildende in der kaufmännischen Grundbildung

3. Arbeits- und Lernsituationen

Lernende gekonnt durch die ALS führen
1. Auflage 2010, 108 Seiten

Autor(en): Susann Gretener Jegge, Peter Dürrenberger
ISBN: 978-3-905726-43-5
Preis: CHF 39.90

Zielpublikum: Berufsbildungsverantwortliche/Berufsbildende/Praxisbildende in der kaufmännischen Grundbildung

Weitere Informationen & Bestellung unter: http://www.klv.ch


6.     Jetzt anmelden für Projekt „doCH möglich“: Vorbilder motivieren Jugendliche für Lehrstellensuche!

Vorbilder motivieren Jugendliche für Lehrstellensuche!

Jetzt anmelden für „doCH möglich“-Präsentationen im Schuljahr 2010/11

Jugendliche mit Migrationshintergrund trauen sich bei der Berufswahl und Lehrstellensuche teilweise zu wenig zu und schöpfen ihre Möglichkeiten nicht aus. Das kann sich ändern, wenn sie positive Vorbilder haben, die ihnen zeigen, dass es trotz erschwerten Bedingungen möglich ist in der Berufswelt erfolgreich Fuss zu fassen. Genau hier setzt das Projekt „doCH möglich – durchkommen ohne CH-er Herkunft ist möglich“ des National Coalition Building Institute NCBI (www.ncbi.ch) an. Junge Migrantinnen und Migranten, welche sich in einer Ausbildung befinden oder diese kürzlich abgeschlossen haben, besuchen Schulklassen, um durch ihre persönlichen Geschichten die Schüler/innen für die Lehrstellensuche zu motivieren. In Zürich läuft das Projekt seit vier, in Bern seit knapp zwei Jahren äusserst erfolgreich.

Eine Präsentation wird durch zwei bis vier Vorbilder in der Regel in geschlechtergetrennten Gruppen durchgeführt. Sie dauert zwei Lektionen und eignet sich für 8. bis 10. Schuljahre, Motivationssemester sowie weitere Brückenangebote. Der Schwerpunkt liegt auf dem Migrationshintergrund und ist deshalb für Klassen ohne Migrantinnen und Migranten weniger geeignet. Die Schulen leisten einen Unkostenbeitrag von CHF 250.-

Mehr Informationen unter www.ncbi.ch/work_dochmoeglich.html

Kontakt:

Zürich: Nihal Birkan, Zelgstrasse 6, 8630 Rüti T: 079 736 77 41, nihal.birkan@swissonline.ch

Bern: Andi Geu, Neuengasse 8, 3011 Bern, T: 031 311 55 09, bern@ncbi.ch

Das Berner Team präsentiert das Projekt zudem am Lernfestival Bern:

Samstag, 11. September 2010, 14 bis 15 Uhr, PROGR Bern

Die Teilnahme am Workshop ist kostenlos und erfolgt ohne Anmeldung.

Informationen zum Lernfestival unter www.alice.ch/de/lernfestival


7.     Berufsmessen

Was wäre die Berufwahl ohne Berufsmessen?

Selbstverständlich gibt’s auch diesen Herbst wieder zahlreiche Berufsmessen, die man gesehen haben muss. Zur Zusammenstellung.


8.     Kanton Bern: BerufsbildungsBrief

Am 1. Juli erschien der 2. (von 3) BerufsbildungsBriefen, verfasst vom kantonalen Mittelschul- und Berufbildungsamt des Kantons Bern. Lesenswert!


9.     Meldungen BBT (Bundesamt für Berufsbildung und Technologie)

BBT – Lehrstellensituation im Juni 2010
Bern, 08.07.2010 – Rund zwei Monate vor Lehrbeginn 2010 präsentiert sich der Lehrstellenmarkt stabil. Gemäss der monatlichen Umfrage des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie BBT bei den Kantonen ist die Lehrstellensituation auch im Juni 2010 mit der Vorjahresperiode vergleichbar.

BBT – Kosten und Nutzen von zweijährigen beruflichen Grundbildungen aus Sicht der Betriebe: erste wissenschaftliche Datenerhebung liegt vor
Bern, 21.06.2010 – Der produktive Nutzen von Lernenden einer zweijährigen beruflichen Grundbildung mit Eidgenössischem Berufsattest (EBA) übersteigt im Schnitt die Ausbildungskosten der Betriebe. Zwischen den untersuchten Berufen bestehen erhebliche Unterschiede im durchschnittlichen Kosten-Nutzen-Verhältnis. Grundsätzlich ist der Nettonutzen leicht tiefer als der für die drei- und vierjährigen beruflichen Grundbildungen mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) ermittelte Wert. Dies sind die Ergebnisse einer Studie, die das Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB im Auftrag des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie BBT durchgeführt hat.

BBT – Lehrstellenbarometer April 2010: Situation stabil
Bern, 15.06.2010 – Die Lage auf dem Lehrstellenmarkt im April 2010 ist mit derjenigen vom April des Vorjahres vergleichbar. Das Verhältnis zwischen dem Lehrstellenangebot seitens Unternehmen und der Nachfrage bei den Jugendlichen ist trotz angespannter Wirtschaftslage konstant geblieben. Das zeigen die Hochrechnungen des Lehrstellenbarometers, die das LINK-Institut seit 1997 im Auftrag des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie BBT erhebt.

Ältere Meldungen



Die Lehrstellenboerse.ch wird unterstützt durch die Hauptförderer, die Stiftung Mercator Schweiz und die Volg Konsumwaren AG

und dem Medienpartner, das St. Galler Tagblatt



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Lehrstellenbarometer April 2010: Situation stabil

15 Jun

Bern, 15.06.2010 – Die Lage auf dem Lehrstellenmarkt im April 2010 ist mit derjenigen vom April des Vorjahres vergleichbar. Das Verhältnis zwischen dem Lehrstellenangebot seitens Unternehmen und der Nachfrage bei den Jugendlichen ist trotz angespannter Wirtschaftslage konstant geblieben. Das zeigen die Hochrechnungen des Lehrstellenbarometers, die das LINK-Institut seit 1997 im Auftrag des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie BBT erhebt.

Quelle: http://www.news.admin.ch/message/?lang=de&msg-id=33683

Am Stichtag, dem 15. April 2010, interessierten sich 77’000 Jugendliche (2009: 79’000) für eine Lehrstelle. Die Unternehmen meldeten ein Angebot von 76’000 Lehrstellen (2009: 78’500). Nach den Erfahrungen der letzten Jahre ist davon auszugehen, dass die Dynamik auf dem Lehrstellenmarkt bis im Sommer 2010 zu einer weiteren Erhöhung des Angebots an Lehrstellen führt (2009: + 8500 Lehrstellen). Diese Angebotsausweitung ist erforderlich, da in der Regel in diesem Zeitraum die Nachfrage nach Lehrstellen nochmals steigt. Gründe dafür sind Umorientierungen seitens der Jugendlichen und die erst im Frühjahr stärker einsetzenden Lehrstellenrekrutierungen in der Romandie und im Tessin.

Eine Zusage für eine Lehrstelle hatten am Stichtag 52’000 Jugendliche. Das sind 1000 weniger als im letzten Jahr. Auf Seiten der Unternehmen gelten 56’000 (2009: 56’500) Lehrstellen als definitiv vergeben. Die Anzahl der Jugendlichen, die noch keine Zusage erhalten haben und sich ausschliesslich für eine Lehrstelle interessieren, ist gegenüber dem Vorjahr von 19’000 auf 18’500 gesunken. Die Unternehmen melden hochgerechnet 20’000 noch offene Lehrstellen (2009: 22’000). Damit übertrifft das Angebot an offenen Lehrstellen 2010 die Nachfrage seitens der Jugendlichen um 1500 (2009: 3000).

Geringfügige Angebotsüberhänge verzeichnen die Bereiche „Architektur und Baugewerbe“, „Technische Berufe“ und „Landwirtschaft“. In den Branchen „Verkauf“, „Druck, Design und Kunstgewerbe“ sowie „Dienstleistungen“ übersteigt das Interesse der Jugendlichen das noch bestehende Angebot an Lehrstellen deutlich.

Gesamthaft standen am 15. April 2010 135’500 (2009: 137’000) Jugendliche vor der Ausbildungswahl. Davon interessierten sich rund 57 Prozent für eine Lehrstelle. Dies ist 1 Prozentpunkt weniger als im Vorjahr. Die Abnahme dürfte auf den demographischen Rückgang bei den Schulabgänger/innen zurückzuführen sein.

Die detaillierten Ergebnisse des Lehrstellenbarometers vom April 2010 werden Ende Juni auf http://www.bbt.admin.ch publiziert.

Lehrstellenbarometer April 2010 (PDF-Datei)

Adresse für Rückfragen:

Hugo Barmettler, Leiter Berufsbildung, Tel. 031 323 20 29, hugo.barmettler@bbt.admin.ch
Tiziana Fantini, Kommunikation, Tel. 031 323 04 59, tiziana.fantini@bbt.admin.ch

Herausgeber:

Bundesamt für Berufsbildung und Technologie
Internet: http://www.bbt.admin.ch/

Lehrstellensituation im Februar 2010

8 Mär

Bern, 08.03.2010 – Ein halbes Jahr vor Lehrbeginn 2010 präsentiert sich der Lehrstellenmarkt stabil. Trotz angespannter Wirtschaftslage investieren die Betriebe konsequent in die Ausbildung von Lernenden und streichen keine Lehrstellen aufgrund kurzfristiger Rentabilitätsüberlegungen. Alle Kantone stützen das Lehrstellenangebot weiterhin mit Massnahmen zur Lehrstellenförderung. Die vom Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) eingeholten kantonalen Trendmeldungen spiegeln folgende Tendenzen:

– Das Lehrstellenangebot im Februar 2010 ist mit der Vorjahresperiode vergleichbar. Besonders in der deutschsprachigen Schweiz wurden viele Lehrstellen bereits vergeben. Die Romandie und das Tessin beginnen traditionell erst später mit der Rekrutierung.

– Nach 15 Wachstumsjahren ist die Zahl der Schulabgängerinnen und Schulabgänger seit 2009 erstmals rückläufig. Gemäss Bundesamt für Statistik (BFS) dürfte diese Abnahme bis 2018 anhalten und im Vergleich zu 2008 gesamtschweizerisch einen Rückgang von 12 Prozent betragen (2018: 74`000 Abgängerinnen und Abgänger der obligatorischen Schule, das sind 10`000 weniger als 2008).

– Für Anbieter von Ausbildungsplätzen in beruflichen Grundbildungen mit hohen Anforderungsprofilen gestaltet sich die Rekrutierung von geeigneten Bewerberinnen und Bewerbern zunehmend schwieriger.

– Jugendliche mit sozialen oder schulischen Bildungsdefiziten haben nach wie vor Mühe, einen Ausbildungsplatz zu finden. Auch entspricht das Lehrstellenangebot in verschiedenen Berufsbereichen nicht immer der Nachfrage.

Evaluation des Lehrstellenmarktes
Das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) beobachtet die Entwicklung auf dem Lehrstellenmarkt mittels verschiedenen Instrumenten. Von Februar bis August melden die Kantone monatlich die Tendenzen zur Lehrstellensituation. Die daraus resultierenden Trendanalysen veröffentlicht das BBT von März bis September. Hinzu kommt das Lehrstellenbarometer: Mit repräsentativen Umfragen bei Unternehmen und Jugendlichen wird im April und August die Situation auf dem Lehrstellenmarkt erhoben. Das nächste Barometer erscheint Mitte Juni 2010.

Adresse für Rückfragen:
Hugo Barmettler, Leiter Berufsbildung, Tel. 031 323 20 29
Tiziana Fantini, Kommunikation, Tel. 031 323 04 59

Herausgeber:
Bundesamt für Berufsbildung und Technologie
Internet: http://www.bbt.admin.ch/

Quelle:
http://www.news.admin.ch/message/?lang=de&msg-id=32088

BBT, August 2009: Lehrstellensituation stabil

8 Sept

Bern, 08.09.2009 – Gemäss der monatlichen Umfrage des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie (BBT) bei den Kantonen ist die Lehrstellensituation im August 2009 mit der Vorjahresperiode vergleichbar. Trotz angespannter Wirtschaftslage präsentiert sich der Lehrstellenmarkt zum Lehrbeginn 2009 weit gehend stabil.

Für die ausgeglichene Situation auf dem Lehrstellenmarkt sind drei Faktoren massgebend verantwortlich:

  • Die Zahl der Schulabgängerinnen und Schulabgänger ist gegenüber den Vorjahren rückläufig.
  • Durch den Einsatz wirkungsvoller Instrumente zur Erhaltung und Schaffung von Lehrstellen seitens Bund, Kantonen und Organisationen der Arbeitswelt ist die Zahl der Ausbildungsplätze stabil geblieben.
  • Der Lehrstellenmarkt reagiert mit Verzögerung auf wirtschaftliche Veränderungen.

Die am Stichtag 15. August 2009 durchgeführte Umfrage bei den Kantonen bestätigt, dass insbesondere Jugendliche mit sozialen und schulischen Defiziten nach wir vor Mühe haben, einen Ausbildungsplatz zu finden. Um dieser Tendenz entgegen zu wirken, laufen in vielen Kantonen Projekte zur Förderung von zweijährigen Grundbildungen (Attest-Lehrstellen). Zwischen 2005 und 2009 wurden 23 zweijährige Grundbildungen mit eidgenössischem Berufsattest neu geschaffen. Bis 2012 folgen weitere 18 Angebote. Für Schulabgängerinnen und Schulabgänger, die auf Lehrbeginn 2009 keine Lösung gefunden haben, stehen in allen Kantonen Brückenangebote bereit. Diese dienen je nach Bedarf dazu, schulische Lücken zu schliessen, die Berufswelt kennen zu lernen oder sich gezielt auf eine berufliche Grundbildung oder weiterführende Schule vorzubereiten.

Permanente Beobachtung des Lehrstellenmarktes

Das BBT verfolgt die Entwicklung auf dem Lehrstellenmarkt mit verschiedenen Instrumenten. Die Kantone melden von Februar bis August die Tendenzen zur Lehrstellensituation. Hinzu kommt das Lehrstellenbarometer: Mit repräsentativen Umfragen bei Unternehmen und Jugendlichen wird jeweils im April und August die Situation auf dem Lehrstellenmarkt erhoben. Das nächste Barometer erscheint Ende Oktober 2009. Die genaue Zahl der unterzeichneten Lehrverträge 2009 publiziert das Bundesamt für Statistik (BFS) im Frühling 2010.

Quelle/Weiterführende Informationen:

http://www.news.admin.ch/message/?lang=de&msg-id=28927